FAMILIENLEBEN DER SOWJETFRAU IN DEN 60 ER 80ER JAHREN DES 20. JAHRHUNDERTS AUF DER GRUNDLAGE DER ZEITSCHRIFT «RABOTNICA» - Студенческий научный форум

XIII Международная студенческая научная конференция Студенческий научный форум - 2021

FAMILIENLEBEN DER SOWJETFRAU IN DEN 60 ER 80ER JAHREN DES 20. JAHRHUNDERTS AUF DER GRUNDLAGE DER ZEITSCHRIFT «RABOTNICA»

Лаптева П.О. 1, Марычева Е.П. 1
1ВлГУ
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Stichwörter

Berufstätige Frau, die Pflichten im Familienleben. Familienumstände. Beziehungen der Ehepartner. Abtreibungen und Schutz der Frau durch den Staat, Kindergeld.

Die Zeitschriften wie ein soziokulturelles Phänomen sind eines der Mittel,die Realität und Gesellschaftliche Werte zu repräsentieren, die eine bestimmtehistorische Periode charakterisieren. Gesellschaftspolitische Zeitschriften sind einwirksames Mittel, um Psychologie, Verhalten, kollektive und persönlicheInteressen sowie die Prinzipien des Lebens durch visuelle und verbale thematischeElemente zu beeinflussen.

Die herausgegebenen sowjetischen Zeitschriften unterscheiden sich voneinander durch die Periodizität, den Inhalt, das Lesepublikum. Die gender-ideologische Ausrichtung der Zeitschriften spiegelt sich auch in ihren Titeln wider. Diese Zeitschriften stellen informative, ideologische kulturelle, und kommunikative Aspekte der Frauenwelt dar. Um die Identität der Sowjetfrau festzustellen, ist es wichtig, die Einwirkung der visuellen und verbalen Reihe auf den Seiten der Zeitschriften zu bewerten. Es waren vorbildlich Biografien, Themen und Rubriken, die Wertvorstellungen und Verhaltensweisen der sowjetischen Bürger formieren sollten.

Als gesellschaftspolitisches und literarisch – künstlerisches Magazin wurde 1914 erstmals die Zeitschrift « Rabotnica» herausgegeben, die ursprünglich an das proletarische, weibliche Publikum gerichtet war. Die Aufgabe der Zeitschrift war es, die Frauen in den gesellschaftspolitischen Aufbau zu integrieren, die Ansichten der Arbeiterbewegung zu formieren, über die Aktivitäten der Frauen in der Produktion und Landwirtschaft zu berichten. Spezifische Frauenthemen wurden nur wenig präsentiert. Seit 1927 wurden Rubriken über die Gesundheit der Frauen, die Erziehung der Kinder, über das Kochen eingeführt, doch erschienen diese Themen unregelmässig und gelegentlich. In den Jahren der Industrialisierung entwickelte sich eine positive Einstellung der Frauen zur Berufstätigkeit, die Presse funktionierte als Katalisator zur Begeisterung der Frauen für die Berufstätigkeit. In diesen Jahren wurde auf den Seiten der Zeitschrift Familienleben als Sklaverei, als Zwangsarbeit dargestellt. Im Gegensatzwurde die Berufstätigkeit als Vorteil präsentiert.

In den Nachkriegsjahren ist Trend zur Nivellierung und Gleichwert aller Berufe zu beobachten. Die Hinweise auf den Beruf und damit auf die Klassenzugehörichkeit sind verschwunden. Es wurde mehr Aufmerksamkeit der Individualität geschenkt. In den 50er Jahren gingen die Frauenzeitschriften zur Regulierung des öffentlichen Lebens mittels der Bildung der moralischen Gestalt einer Frau über. Es erschienen Artikel über Liebe und Freundschaft. In den 50er und 60er Jahren ist eine Vereinigung von einigen sozialen Rollen der Frauen zu beobachten. In den nachfolgenden Jahren sind die Themen über Arbeitsbedingungen und Kompetenzen der Mitarbeiter von Bedeutung. In der Mitte der 80er Jahren erschienen die Rubriken über Haushalt, Handwerk, Erziehung, Psychologie, was auf eine größere Bedeutung der Familienwerte hindeutet.

Neben der Förderung der Aktivitäten im Beruf wurden in Zeitschriften «Rabotnica» die Fragen der Ehebeziehungen, Haushaltpflichten, Probleme der Kindererziehung, Rechte der Frau in der Familie und in der Gesellschaft erörtert. In der sowjetischen Gesellschaft erfüllte und kombinierte die Frau zwei Aufgaben, eine berufstätige Frau zu sein und zugleich mütterliche Pflichten zu erfüllen. Dabei wäre es ohne Schutz und Hilfe des Staates unmöglich. Nach den Angaben der soziologischen Studien fallen der berufliche Einstieg und der Alltag mit Töpfen und Windeln nicht zusammen. [1] Der Alltag stört die persönliche Entwicklung und ist sehr schwierig. Nach der Meinung von vielen Frauen aus der Stadt Perm ist es sinnlos die häuslichen Angelegenheiten über alles zu stellen. Die Zeitschrift schreibt viel über Innovationen im Haushalt, die das Leben der Frau erleichtern können, solche wie Einkauf der Lebensmittel durch die Bestellung, Kantinen in den Fabriken und Werken, Wäschereien, halbzubereitete Produkte, Produkte mit verlängerten Lagerzeiten. [2,3] Als Beispiel wird «Tisch der Bestellungen» im Bezirk Troparjewo in Moskau in einem naheliegenden Lebensmittelgeschäft angeführt. Die Lieferung der Produkte dient zur Erleichterung des Alltags einer Frau.[4]

Interessant ist das Bild einer idealen Familie, das auf den Seiten der Zeitschriften formiert wird. Familie ist als ein eigenartiger sozialer Organismus ohne Prinzipien der gegenseitigen Hilfe, der Gleichheit in der Verteilung der Hauspflichten sowie der Gleichheit der Lebensansichten nicht möglich. [5] In der Familie ist gegenseitiger Respekt und Geduld gegenüber den Mängeln des Partners notwendig, Geduld erniedrigt eine Frau nicht, sondern im Gegenteil fördert Respekt des Partners. [6] Humor und Nachsicht verfestigen Ehebeziehungen. Ungleichheit in der Familie schadet guten Beziehungen, verdirbt das Familienleben. Die Einbeziehung der Männer in die Familienpflichten bringt den Ehefrauen Entspannung und Zеit für Erholung und kulturelle Aktivitäten, hilft ihr ihre Attraktivität zu bewahren.[7] Diese Umstände verbinden den Mann und die Frau mit neuen Fäden der Dankbarkeit und Kameradschaft. Aufräumen und Putzen der Wohnung sollte von allen Familienangehörigen gemacht werden, da dies zu gegenseitigem Respekt führt. Auf den Seiten der Zeitschriften wurde gezeigt, dass das Familienleben eine geistige Kreativität wäre, auf der gegenseitige Liebe basiert.[8]

Immer wieder wird in der Zeitschrift die Frage der Familienpsychologie und der Frauenwürde diskutiert. Es gibt mehrere Erzählungen, in denen die Frau als Hauptstütze der Familie dargestellt wird. Sehr oft entstehen instabile Beziehungen, wenn die Männer weibliche Arbeit für ihre Angelegenheit halten und sehen als Pflicht der Frau an. Nach den Angaben der soziologischen Studien von L. A. Jankova und von I.W. Rodzynski sind etwa 30 Prozent Männer und 50 Prozent Frauen mit ihrer Ehe unzufrieden.[9]

Streiten in der Familie werden oft durch Trinksucht des Mannes, Mangel an Verständnis und Unterstützung verursacht, sowie Unfähigkeit Ehepartner vernünftige Beziehungen aufzubauen. Konflikte treten viel seltener auf, wenn unter einem Dach mehrere Generationen wohnen. Dies wird durch ihre Hilfe beim Haushalt, Pflege und Erziehung der Kinder erklärt.[9]

In diesen Zeitschriften wird psychologische und pädagogische Hilfe den Lesern geleistet. Die Familie wird oft durch Despotie des Vaters und erniedrige Position der Mutter zerstört. In erster Linie leiden daran Kinder. In solchen Familien besteht eine geistige Einsamkeit.[10,11]

Der Einfluss des Vaters auf das Kind ist sehr wichtig , weil man den Vater nicht nur für « Gründer der Berufsdynastie» hält, sondern auch ist er auch zusammen mit der Mutter für die Erziehung der Kinder verantwortlich. Die Annahme der Verfassung bedeutet nicht Gleichberechtigung im realen Alltag . weil die Mutter für die Erziehung der Kinder in der Familie die größte Last trägt. Die Pionierorganisation, der Komsomol, die Schule tragen auch viel zur Erziehung bei. Diesen Themen wurden viele Artikel in diesen Jahren gewidmet. Viele Eltern halten den Kindergarten für eine Rettungsorganisation von der Erziehungslast, was in der Zukunft zum kindlichen Egoismus führen kann. Bei der Erziehung der Kinder sind gemeinsame Aktionen von Bedeutung. Elterliche Streitigkeiten in der Familie schaffen eine Atmosphäre des respektlosen Benehmens der Kinder in der Familie .Unter den wichtigsten Erziehungsprinzipien in der Familie ist die Vermittlung der Arbeitsfertigkeiten am wichtigsten. Von Kindheit an muss ein Kind seine Pflichten kennen. Die Anzahl der Kinder in der Familie kann dem eigenen Ego entgegenstehen , sonst wird sich das Kind gewöhnen, seine Wünsche über alles zu stellen.

Kindergärten sind beim Alltag einer Frau sehr wichtig. Die Zeitschrift kritisiert aber den Zustand der ländlichen Kindergärten, weil sie oft den sanitären Normen nicht entsprechen. Insgesamt wurde der 9. Fünfjahrplan auf 106 Prozent erfüllt. Diese Frage wurde von dem Mitglied des Politbüros des ZK der KPdSU N.A. Tikhonow kontrolliert.[12]

Das Problem der Demographie wurde auch auf den Seiten dieser Zeitschriften besprochen. Man schrieb über die Lage der schwangeren Frauen, über die Mutterschaft, über die staatliche Unterstützung der Mütter. über die Förderung der Familie vom Staat.1971 – 1975 war die Zeit des 9. Fünfjahrplans.[13] In dieser Zeitperiode wurde viel in dieser Hinsicht gemacht, Es wurde die Dauer der Krankenblätter für die Pflege der kranken Kinder bis zum 14. Lebensjahr von 3 bis 7 Kalendertage vergrössert, das Kindergeld für die einkommensschwachen Familien eingeführt. Abteibungen wurden als problematische Sache in Betracht gezogen .Jetzt konnten die Frauen Abteibungen nach ihrem Wunsch in den staatlichen Kliniken machen lassen, dazu erhielten die Frauen Bescheinigung über das Geheimnis dieser Operation. Die Maßnahmen trugen viel zur Erhalt der Gesundheit einer Frau bei. [14] Der Stellvertretende des Ministers für Gesundheitsangelegenheiten A. G. Safronow schickte an die Redaktion der Zeitschrift den Brief, in dem er über die Einschränkung des Personenkreises für Diagnose einer Frau und das ärztliche Geheimnis berichtete. Die Kommission des Ministeriums für Gesundheitswesen der UdSSR wurde von der Regierung beauftragt, die festgestellte Diagnose durch eine spezielle Chiffre zu ersetzen.[15]

So allseitig wurden das Berufsleben und der Alltag in der Familie der Sowjetfrau auf den Seiten dieser Zeitschriften vorgestellt.

Literaturliste:

1. Aleksandrova T. Zaedayushchij byt i razvitie lichnosti // Rabotnica - №4 - 1968 - s.17

2. Shkalina A. Prachechnye pri domah. //Rabotnica - №9 - 1966 - s.7

3. Emel'yanov S. Biskvit na kontejnere // Rabotnica - №9 - 1974 -s.18

4. Sapsaj A. Neobychnyj stol zakazov // Rabotnica - №10 - 1977 - s.17

5. Gansovskij S. Sem'ya //Rabotnica - №9 - 1967 - s.17-18

6. Lavrov A. Lavrova O. Molodozheny//Rabotnica - №2 - 1970 - s.23

7. Ryurikov YU. Dva schast'ya // Rabotnica - №8 - 1976 - s.21

8. Orlova L. Predely akkuratnosti // Rabotnica - №5 - 1980 - s.28

9. Yankova Z. A. Rodninskaya I. YU. O semejnom schast'e // Rabotnica - №12 - 1978 - s.20-21

10. Antonina K. Moglo by gorya i ne byt' // Rabotnica - №7 - 1977 - s 28

11. Nikolaeva L. Bezdetnye otcy // Rabotnica - №11 - 1968 - s.22

12. Vavilina V. Otecheskaya zabota //Rabotnica №12- 1980 - s.8

13. Mihajlova T. V dolgu pered budushchim // Rabotnica - №12 - 1968 - s.17-18

14. Gribova L. Spravka na tajnu. // Rabotnica - №4 - 1977 - s.27

15. Po sledam nashih vystuplenij Spravka na tajnu //Rabotnica - №9 - 1977 - s.32

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